Stück für Stück zum großen GanzenTypisches April-Wetter erwischt mich am 22.04.2017 auf dem Weg zum Proberaum von der Kieler Band „In Fragments“. Im Warmen setzen wir uns gemütlich zusammen und beginnen leider ohne Bandmitglied Martin unser Interview. Bruchstücke Nico lehnt sich gemütlich zurück und erzählt von damals: „Ich war 12, als ich mit meinem Kumpel im Physikunterricht saß und wir uns dachten, wir könnten eine Band gründen. So habe ich dann mit Bass angefangen. Später habe ich am Mikrofon ausgeholfen und irgendwann habe ich den Bass komplett weg gelegt. Seitdem singe ich nicht nur Zuhause, sondern auch im Proberaum und auf der Bühne.“ „Ich habe auch mit Bass angefangen“, beginnt León. „Ich habe aber dann zur Gitarre gewechselt, weil mir beim Bass zu wenig raus kam. Im Laufe der Zeit habe ich dann mit dem Singen angefangen.“ Sascha hatte anfangs keine Lust auf sein Instrument. „Ich hatte zu der Zeit keine Hobbys und wurde zum Gitarrenunterricht gezwungen. Ich habe Tage und Nächte geübt und habe dann gemerkt, dass ich mehr musikalische Vielfalt suche. Also habe ich zusätzlich mit Klavier angefangen“, sagt er. Martin – ein bekanntes Gesicht, wenn man Heartbound-Fan ist. Dort hat er im vergangenen Jahr an der Gitarre ausgeholfen. Seit wenigen Wochen lässt er nun bei „In Fragments“ die Saiten kreischen. Martin stammt aus einer musikalischen Familie und fing früh mit Klavier an, doch als er Billy Talent hörte, wurde sein Wunsch für Gitarre geweckt. Seitdem möchte er nichts anderes mehr machen, denn „Das hat mich total verzaubert!“ „Ich komme aus einer Musikerfamilie und habe angefangen mit Bass. Ich habe dann aber später für diverse Bands zur Gitarre gewechselt. Aber seit sechs Jahren spiele ich wieder Bass. Das ist mein Instrument, an dem ich mich wohl fühle“, erklärt Jan. Stolz erzählt Joe: „Meine Mutter ist Schlagzeuglehrerin und so war immer das Schlagzeug um mich rum. Mit 12 habe ich dann richtig angefangen Schlagzeug zu spielen.“ Zusammensetzung vieler Im vergangenen März haben die Jungs eine schwere Entscheidung getroffen: Wir ändern unseren Bandnamen. In einem großen Auswahlverfahren kristallisierte sich „In Fragments“ als ein mehr als passender Name heraus. „Das drückt die Weiterentwicklung der Band aus. Stück für Stück neue Mitglieder, neue Songs, sich neu finden“, denken sie. Stück für Stück zum großen Ganzen. Der neue Name hat Wind in die Sache gebracht und die Motivation ist größer denn je. „Es kribbelt uns in den Finger, mit dem neuen Namen auf die Bühne zu gehen.“ Und von dort aus wollen sie die Menschen mit ihrem von Herzen kommenden Progressive Metal/Metalcore mitnehmen. Energiegeladene Songs, in denen es um Gefühlswelten, Sozial- und Gesellschaftskritik geht, sollen zeigen, dass Metal auch anders geht und auch Nicht-Metal-Fans gefallen kann. Ein Ganzes sein Bevor es aber auf die Bühne geht, macht sich jeder nochmal warm, die Aufregung steigt ein wenig und was geht ihnen durch den Kopf? Nico blickt nachdenklich zur Decke: „Wo bin ich? Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele? Nein, Spaß. Ich versuche loszulassen und zu genießen; in die Atmosphäre eintauchen.“ Sie sind ein Ganzes und nach gelungenen Auftritten ist es kein Wunder, dass sie in den Köpfen der Fans bleiben. León hatte am Strand seine Begegnung mit einem Fan, der ihn wiedererkannte und ansprach. Beim folgenden Auftritt wollte der gleiche Fan noch ein Foto mit León machen. Sascha wurde von einem Amerikaner im Pub angesprochen. „Der meinte, er kenne mich von irgendwoher und dann zeigte er mir eine Videoaufnahme von mir, wie ich mein Gitarrensolo spiele. Das fand ich cool.“ Aber Nico hat wohl die schönste Begegnung mit Gänsehauteffekt: „Wir bauten ab und da kam einer zu mir und meinte, er müsse mir was sagen. Er sagte `Meine Mutter ist gerade im Krankenhaus und hat Krebs diagnostiziert bekommen, aber die letzte halbe Stunde hier mit euch, konnte ich mal wieder so richtig abschalten.´ Ich wusste nicht, was ich sagen soll“, erzählt er euphorisch. Wir reden dann noch über Pannen auf der Bühne (die Stimme versagt, Saiten reißen, Beckenständer fallen um) und selbst erlebte Fan-Momente (Idole backstage treffen, emotionale Live-Konzerte). Weiter Richtung Zukunft Live zuhören kann man z.B. in wenigen Wochen bei der Kieler Woche 2017, wenn sie erneut die Junge Bühne Kiel „abreißen“. Wie letztes Jahr, möchten sie mit ihrem Publikum genauso viel Spaß haben und wünschen sich: „Nach allem, was wir durchgemacht haben, aufgebaut haben, die Kraft, die wir da reingesteckt haben, lohnt es sich wirklich, das anzuhören und anzusehen. Kommt gerne zahlreich zu diesem Gig und füllt diesen Platz mit uns und bringt gutes Wetter mit!“ Wir werden hoffentlich miterleben, wie es für die Jungs von „In Fragments“, die sich wie eine Familie fühlen, in Zukunft weitergeht. Vielleicht spielen sie eines Tages den Support für ihre Vorbild-Band Periphery. Für eure Zukunft wünsche ich euch, dass ihr euch nie brechen lasst und zurück in Bruchstücke fallt. Haltet als Ganzes zusammen und bleibt eurem Weg treu! |
Countdown bis zum Anglasen:
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Kieler Woche 2017 vom 17. juni – 25. juni 2017
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