Kategorie: KiWo 2017

Emotional, stimmgewaltig und absolut mitreißend. Diese Revue verspricht atemberaubende Weltklasse-Gesang, energiegeladene Showtänze und Welthits der größten Entertainer wie Elvis, Tina Turner, Tom Jones, Kult-Klassiker aus Grease, ABBA, die Beatles und noch viele andere Stars.

Zudem gab es farbenprächtige Kostüme, Top-Solisten und ein gestaltetes Bühnenbild mit einem Aufzug, aus welchem die Weltstars auf die Bühne traten.

Die Show vermittelte das Feeling mitten auf dem Rathausplatz in Las Vegas gelandet zu sein. Die Fabulous Musik Factory war voller Glamour und Faszination und lockte Alt und Jung vor die Bühne. Und bei all den bekannten Hits wurde gesungen und gejubelt. Einfach eine überzeugende schrille Glitter-Show.

Apropos tanzen – das kann man zum Indie/Britpop von Roast Apple am besten. Ihr erstes Lied erklingt und schon sieht man die ersten mitwippen oder richtig auf dem Platz tanzen. Song für Song werden alle richtig wach und es kommt Stimmung auf. Bei Liedern wie „Encore“ (persönliches Highlight), „Polaroid“ und „Sunlight“ von ihrer aktuellen EP ist das kein Wunder. Aber nicht nur im Publikum wird getanzt, sondern auch auf der Bühne. Gitarrist Rouven hält es nur wenige Sekunden still an einem Fleck aus und Sänger Finn-Bo tanzt mit seinem Bass. Allen zusammen sieht man an, dass sie ihre Musik fühlen und Spaß haben.

Mega starker Auftritt!

Alle Bandmitglieder tragen so viel Energie in sich wie ein handelsübliches Atomkraftwerk. Ständig gab es einen Melodie- und Tempowechsel, so dass es einem nie langweilig wurde. Dazu kamen noch die tanzbaren Showeinlagen von JP (Vocal) und Rossi (Kontrabass).

Und da auf dem Platz sogar Rock’n’Roll getanzt wurde, haben sie alles richtig gemacht. Selbst Rossi hielt es nicht auf der Bühne und rockte seinen Kontrabass auf einem Biertisch mitten in der Menge.

Während Thilo einwandfreie Solos auf der Gitarre spielte, musste sich JP seine Frisur neu zu Recht legen. Dann schien er sich selbst mit der Musik zu therapieren und witzelte und tanzte auf der Bühne, bis er total verschwitzt war.

Die Band ist einfach nur lässig in den Hüften und Knien.

Auf los geht es los und das Duo lässt Basslines und Schlagzeug-Beat ertönen. Ein echt geiler Rhythmus entsteht und lässt das Publikum beben. Texte unterschiedlichster Lieder lassen das Publikum schmunzeln, lachen und regen zum Nachdenken an. Zwischen den Liedern wird humorvoll mit dem gesamten Publikum interagiert und kommuniziert.

Auf jeden Fall hörenswert – früher zu dritt, heute zu zweit. Sie haben was!

Gleich mit ihrem ersten Lied zeigen Sänger und Gitarrist Nico, Gitarrist Malte, Bassist Patrick und Schlagzeuger Jan, dass sie gute Laune mitgebracht haben und diese weitergeben wollen. Mit Songs wie „Berlin“, „Idiot“ und „Sag bloß wir zwei“ klappt das sehr gut. Hier und da sieht man wegs der deutschen Texte ein Lächeln bei den Zuhörern. Schade, dass schon bald das letzte Lied gespielt wird und somit ihr Auftritt endet.

Sehr schön war das!

Letztes Jahr sind sie noch unter dem Namen „As If You Knew Me“ aufgetreten. Aber nicht nur der Name ist neu: León steht nur noch am Mikro, statt zusätzlich mit Gitarre in der Hand auf der Bühne zu stehen. Diese Position übernimmt neuerdings Martin (ehemals bei Heartbound). Er macht die Band zu einer großen Truppe, die diesen Auftritt zu einem lautstarken Erlebnis gemacht hat.

Das Publikum war sichtlich begeistert – Groß und Klein. Sehr professionell abgeliefert!

Der Moment ist da! Zuerst betritt die Band die Bühne dann hört man Milow singen und er steht da – KREISCH! Sein bezauberndes Lächeln bringt alle zum Schmelzen.

Schlagzeuger Oscar Kraal und Gitarrist Tom Vanstiphout demonstrieren, wie sich mit handwerklichen Mitteln ein pumpender Dancefloor-Beat herstellen lässt. Und gerade weil es endlich – nach so vielen sonnigen Tagen – auf der Kieler Woche regnet hat Milow genau den passenden Song dabei: „Sommer Days“!
Und jetzt groovt die Menge so richtig.

Mit viel Charme übte Milow die Deutsche Sprache und versucht sich immer wieder mit der Aussprache von „Kieler Woche“. Er sah zu Tom mit einer Geste wie: „Versuche du es einmal!“ und Tom sagte nur: „KIWO“. Jetzt ist auch beim letzten Zuschauer das Eis gebrochen.

Milow stellte natürlich seine Band vor – es sind fabelhafte Musiker. Vanstiphout kann Toto- ebenso wie Dire-Straits-Gitarrensolos spielen, Remko Kühne ist ein vielseitiger Pianist, Kraal sowie Bassist Bart Delacourt haben den Groove und Perkussionistin Nina Babet eine wahnsinnige Rockröhre.

Das Konzert war verzaubernd – Milow wirkt „echt“, obwohl ich glaube, dass er in jeder Stadt bei dem Song „She Might She Might“ die Zeile umdichtet: Kiel, Kiel, you could be the one. Sicher ist Kiel nicht die einzige Stadt, die er liebt, aber für viele Mädchen auf dem Vorplatz ist er der Einzige.

… und mit „Mama“ ihr Bühnenprogramm beginnt. Klassiker wie „Tonight, Tonight, Tonight“, „No Son of Mine“, „Land of Confusion” und viele weitere von Phil Collins und Genesis bringen das Publikum zum lautstarken Mitsingen. Es wird an Ort und Stelle getanzt und geklatscht und gute Laune verbreitet.

Sänger Tom Ludwig trifft einmal wieder jeden Ton und lässt uns glauben, Phil Collins höchstpersönlich stünde vor uns. Jörg Feser hatte dieses Mal wieder „Herr Grünschnabel“ statt die „Rote Zora“ (Bass) dabei und bildete zusammen mit Erik Schüßler am Schlagzeug die Rhythmusfraktion. Ray Bildesheim am Keyboard und Harald Eistert an der Gitarre runden die Band ab. Alle zusammen überzeugen und machen Lust, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

So wie ich (Kreativpur), die so gut wie jedes Jahr dabei ist! Gefällt mir!

Top-Musiker, die mit Herz und Freude am Zusammenspiel, die Lust auf gemeinsames Tanzen und Feiern direkt in das Publikum transportieren. Es hält keinen auf den Sitzen. Hits, Hits und nochmals Hits!

Was diese 6 schräge Vögel auf der Bühne veranstalten ist einfach nur TOP. Wer Party will – bekommt Party.

Man kann diese Partyband nicht beschreiben – man muss sie erleben.
Gute Laune, viel zum Lachen & Tanzlust bekommt ihr garantiert!

Mit den ersten instrumentalen Sekunden ihres ersten Songs betreten Sänger Johnny, die Gitarristen Mono und Cenk, der Bassist Kai und Schlagzeuger Dave die Bühne. 2015 haben sie schon einmal hier gespielt, aber zu diesem Auftritt liegen Welten. Heartbound haben sich gesteigert und haben neue Songs mitgebracht. Jetzt ist es endlich soweit und das Publikum kriegt von Anfang bis Ende eine volle Dröhnung. Auf der Bühne wird wie wild von einem Fleck zum anderen gesprungen und gehüpft, dass die gesamte Bühne bebt.

Jeder Song ist eine ehrliche „Note“ für sich und Johnny singt sich die Seele aus dem Leib – es ist eben „Musik, die von Herzen kommt“, auch wenn manch andere diese Musik als „Krach“ bezeichnen würden. Einen Gastauftritt hat León – Sänger bei In Fragments (dieser tanzte voller Energie und zum Aufwärmen hinter der Bühne mit, um sich bereit zu machen).

Ein fetter Abriss mit viel Spaß war das!

Im Mittelpunkt des frühen Abends stand natürlich der hüftschwingende Rock ’n‘ Roll, den die Jungs von The Greyhounds in einer leidenschaftlichen Manier zelebrierten. Zudem spielen sie neue, eigene Songs und man hatte dadurch mehr Spannung, was sie wohl als nächstes spielen würden.

Ein Blickfang ist der Drummer Gerrit – genannt „BoomCat“, der enthusiastisch sein überschaubares Schlagzeug bearbeitet. Seine blonde Schmalzlocke wird durch den Beat immer aktiver und lockt die Aufmerksamkeit auf sich.

Was zu Beginn ein wenig verhalten aussah, war „SlapCat“ mit seinem Kontrabass. Aber das täuschte – er brauchte nur ein/zwei Songs zum Aufwärmen.

Marius del Meste und Jan Martensen, die Herrn an den Gitarren bestachen durch ihren Begleitrhythmus und die gekonnten Solos.

Es war ein hitziger Gig – allerdings auf einer falschen Bühne und zur falschen Zeit. Ab mit den Jungs ins Rock’n’Roll-Café.

Am besten funktioniert dies mit guter Musik. EDT beginnen ihren Auftritt mit ihrem Song „Everything“. Eigene Lieder wie „Mate“, „One in a Million“ und „Thousand Words“ bringen die Meute in Stimmung. Man erkennt nicht mehr, wo die Bühne beginnt und wo der Boden aufhört. Es wird von beiderseits wild gehüpft, sodass Staub aufgewirbelt wird. Aber das ist egal, denn es geht um den Spaß und nicht um Sauberkeit.

EDT spielen zum 3. Mal in Folge auf der Jungen Bühne und haben sich für diesen Anlass eine kleine Akustik-Session einfallen lassen. Eingekreist klimpert Öddl die ersten Akkorde auf der Gitarre, Jören die ersten Basslines, Steine klopft den Rhythmus und dann beginnt Julius zu singen: „Hello“ von Adele. Frauen und Männer stimmen im Refrain mit ein und machen diesen Moment für die Jungmusiker unvergesslich.

Die Zeiger auf der Uhr drehen ihre Runden und schon bald spielen sie ihre letzte Zugabe: „Take Me“. Schade, dass nicht mehr folgen durfte, da bald Ruhe auf dem Gelände herrschen musste. EDT haben wieder einmal einen lautstarken und energiegeladenen Auftritt hingelegt und deutlich gemacht, dass sie auf eine Bühne gehören!

Hat mega Spaß gemacht mit euch!

Was geboten wird, ist wieder einmal eine Party der Extraklasse. Die beiden Frontfrauen Maya und Mia führen ihre Bandkollegen Max an der Gitarre, Mika am Bass und Rizal am Schlagzeug geradewegs nach vorn. Es wird gekonnt losgepowert und Wind kommt auf. Es wird wild umhergesprungen und alles gegeben, was gegeben werden kann. Nach einer Weile öffnet Gitarristen Mia ihren Pferdeschwanz und wird somit zusätzlich zum Hingucker – ihre blonden Haare „fetzen“ durch die Gegend.

Kleine Pannen, die zu Zeitverzögerungen führen, werden ganz selbstverständlich mit kleinen Improvisationen gefüllt. Ein Gespräch mit dem Publikum hier und dort und dann kann es auch schon weitergehen.

Das Ende ihres Auftritts kam unerwartet, denn alle hätten gerne noch mehr Songs gehört!
Gefetzt hat das!

Die Spielfreude und die beeindruckende Art, die Songs live zu präsentieren, kam bei den Fans gut an. Never Come Rain schlingern zweifelsohne energetisch und spielfreudig durch ihre Songs.

Never Come Rain haben ihre Handschrift gefunden und verleihen sie ihren Songs auf eine einzigartige Weise. Musik für alle, die ein bisschen mehr von ihrer Musik fordern, als nur Spaß, Party und lustiges Rumgehüpfe.

Ich behaupte einfach, dass sich jeder musikalisch mitgenommen fühlte, als Michael Stockschläger mit seiner Gitarre verschmolzen ist.
(An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich – während ich am nächsten Tag meine Videoclips ansah – angerufen wurde und zu hören bekam: „Oh, Pink Floyd, ich kenne jeden einzelnen Ton und was ich höre ist sauber und perfekt gespielt.“)

Ich könnte nun jeden einzelnen Musiker beschreiben und Zeilen über Zeilen füllen. Aber man muss es erleben und nicht lesen. Trotzdem möchte ich noch erwähnen, dass die Stimmen der Background-Sängerinnen einfach überwältigend waren.

Die erste Note und viele warteten schon darauf – „The Wall“ – ein Meilenstein der Rockgeschichte. Der Spannungsbogen baute sich auf und alle waren bereit endlich mitsingen zu können: „We don’t need no education…“ Der Rathausplatz flippte aus – sang und tanzte.

Mitgenommen zu werden in den Zustand Mensch, den sich Pink Floyd vorgestellt hat, war grandios und fantastisch. Wer die Chance bekommt MEDDLE live zu erleben, sollte dies auf jeden Fall tun.

Genau wie sein charismatisches, sympathisches Vorbild sucht Marc Wolf die Nähe zum Publikum. Das Bad in der Menge fehlte noch. Lag aber wohl eher daran, dass es noch so früh am Abend war.

Es war eine entspannte, lockere Feier-Stimmung auf dem Bahnhofs-Areal der NetUSE-Bühne. Das Set begann rockig und mischte sich mit tanzbarem Mitsing-Folk-Poprock. Die Stimmung stieg stetig und als die Band REAmade „Wild Love“ spielte tobte die Menge und lebte so richtig auf.

Es war eine gelungene Show und stand unter dem gleichen Motto wie bei Rea Garvey: „Man sollte sich lieben, in den Arm nehmen, tanzen und sich freuen können!“

Es stimmte einfach wieder alles. Ein gelungener Abend, der so viele auf dem Platz vor der NetUSE-Bühne in ihre Jugendzeit zurück versetzte.

Die Songs und die Performance der Band heizten wie immer die Stimmung an. Es war eine tolle Show und eine tolle Atmosphäre.

Sänger und Gitarrist Steven, Gitarrist Freddy, Erik am Bass und Tim am Schlagzeug spielen ab ihrem ersten Lied „Candyflip“ mit vollem Einsatz und Ehrlichkeit im Text. Der deutschsprachige Punk Rock kommt sehr gut beim vollen Publikum an, das sich leider nicht bis ganz an die Bühne heran traut. Es tanzt lieber ein paar Schritte entfernt, um das gesamte Geschehen zu betrachten und genießen zu können.

Band und Publikum waren am Ende gar nicht auf das letzte Lied gefasst und hätten gerne noch mehr gespielt bzw. gehört. Verschwitzt und aus der Puste, aber glücklich, baute die Band ihr Set ab und das Publikum blieb noch eine Weile, um dem Nachhall in den eigenen Ohren zu lauschen und ein paar letzte Worte mit Steven, Freddy, Erik und Tim zu wechseln.

Einfach top!

Die Band betritt lässig die Bühne und wirkt anfangs etwas schüchtern, aber glücklich, dass sie hier sein dürfen. Und dann legen sie los. Zu hören bekommt das Publikum deutschen Pop-Rock-Punk aus Dithmarschen. Lieder wie „Rockstar“, „Astronaut“ und „Eiszeit“ bereiten gute Laune und einige wenige Zuhörer treten langsam an die Bühne heran, um zur Musik zu tanzen oder zu wippen. Der Rhythmus lässt keinen unberührt.

Langsam kommt die Band zum Ende und spielt ihre letzten Songs, bevor am Ende ihre CD verkauft wird. Insgesamt ein guter Auftritt, Jungs!

Die Musiker ließen ihr Publikum eintauchen in das Flair der 70er- und frühen 80er-Jahre, in denen „Kiss“ ihren Weltruhm erlangte und ein Millionenpublikum rund um den Globus in ihren Bann zog. Songs wie „Love Gun“, „God gave Rock and Roll to You II, „Psycho Circus“ und der Klassiker „I was made for lovin’ you“ gehörten genauso zum Repertoire wie aktuelle Songs des Kiss-Albums „Monster“.

Ganz getreu dem Motto „Rock and roll all night, and party every day“ brachten „Kissin’ Time“ alles mit, was zu einer Kiss-Show gehört: Vom Blut- und Feuerspuckenden Gene Simmons, der rauchenden und Funken sprühenden Gitarre von Ace Frehley bis zur Feuer- und Pyroshow ließen „Kissin’ Time“ jedes Fan-Herz höherschlagen.

Zunge raus und großen Applaus!

Schon in den ersten Minuten hängt sich Manfred Mann seine Keytar um, mit der er in den Vordergrund tritt und ein ausschweifendes Solo zum Besten gibt.

Dann schnappt sich Robert Hart seine rote Akustikgitarre und kann auch erstmals stimmlich für einen Achtungsmoment sorgen. Das Publikum peitscht ihn nicht nur mit Klatschen, sondern auch mit lautstarken Chören nach vorne.

Schließlich scheint das Eis endgültig gebrochen und die Bewegung der Zuschauer nimmt bei den folgenden Titeln „Don’t Kill It Carol“ und dem T.-Rex-Cover „Get It On“ deutlich zu.

Die großen Hits wie „Blinded By The Light“, „For You“ oder „Mighty Quinn“ lassen den Vorplatz der Radio BOB Bühne zum größten Chor der Kieler Woche 2017 werden.

Nach und nach tritt jedes Bandmitglied durch den Nebel an seinen Platz auf der Bühne und wenige Sekunden später powern Sängerin Marit, die Gitarristen Marc und Marcus, Bennet am Bass, Tiemo am Keyboard und Schlagzeuger Leif in ihren immer wieder gern zu sehenden Outfits los. Innerhalb dieses ersten Songs schweben Band und Publikum an die Förde von Drangiss und verlassen so die Junge Bühne Kiel für 45 Minuten.

Als Special Effect haben sie wieder ihren ganz persönlichen „Purple Dragon“ (Julia von Surreal Spheres) dabei. Wundervoll künstlerisch ist ihr zierlicher Körper bemalt. Zudem sind ihre großen „Drachenschwingen“ und Leichtkugeln einen Hingucker wert – man wollte gar nicht mehr wo anders hinsehen. Anmutig und stolz „flog“ der Purple Dragon zwischen den Bandmitgliedern umher.

Das Publikum ist sichtlich begeistert vom gesamten Auftritt und wünscht sich nach jedem gespielten Song (darunter auch zwei neue) das wohl Bekannteste: den „Purple Dragon“. Die Zeit verflog wieder viel zu schnell – keiner wollte die Förde von Drangiss verlassen und die Band Firth of Drangiss von der Bühne ziehen lassen.

Kraftvoll und mit viel Spaß und Perfektion abgeliefert!

Sänger Nils, die beiden Gitarristen Tjark und Jochen, Bassist Björn und Schlagzeuger Lennart haben schon viel Bühnenerfahrung gesammelt, aber noch nie haben sie auf der Kieler Woche gespielt – das war sicher ein wundervolles Erlebnis für sie, denn die Stimmung war bis zum Ende Bombe und das Ende des Auftritts viel zu schnell da. Der Spaß war einfach jedem anzusehen.

Kraftvoll, powergefüllt und extrem ehrlich abgeliefert, Jungs!

Mit den Texten von Joe Cocker muss man sich identifizieren können. Und das ist Paco Bonensa einwandfrei gelungen. Die ganze Band – eine poppige Gitarre, ein treibendes Schlagzeug, ein knalliger Saxophoneinsatz, zwei kräftige Frauenstimmen usw. – einfach genial.

Und bei „You can leave your head on“ konnten auch Mutti und Vati nicht mehr ruhig auf dem Vorplatz der R.SH-Bühne stehen bleiben. Generation 50 plus im Ausnahmezustand.

Carried by Atlas – eine Band, die ich (Kreativpur) nicht persönlich kenne. Sänger Yannik, die beiden Gitarristen Timo und Christ, Bassist Christoph und Schlagzeuger Thorben betreten mit Intro die Bühne und legen gleich mit einem Knall los. Über ihren Musikstil sagen sie: „Wir glauben an eine wundervolle Komposition aus Metalcore Ouvertüren und rhythmischen als auch groovigen Breakdowns.“ Um dieses Genre mache ich für gelegentlich einen Bogen, aber Carried by Atlas haben mich mit ihrem eigenen Stil überrascht und davon überzeugt, dass Metalcore nicht immer nur „Krach“ ist.

Jedes Bandmitglied ist sich sicher in dem, was es tut. Über Schlagzeuger Thorben wurde im Publikum gesagt: „Der beherrscht sein Handwerk.“

Top!

Mitgebracht haben sie gleich zwei riesengroße Sets mit vielen unterschiedlichen Coversongs, die sie ins Akustische umgeformt haben. Gleich mit dem ersten Song bringen sie die angesammelte Meute zum Mitwippen, Mitklatschen und Mitsingen. Das „Fest“ geht eine Stunde, auf das eine halbe Stunde Pause folgt, um gleich danach ins zweite Set zu starten.

Die Stimmung steigt und das Publikum schwitzt nicht nur dank der strahlenden Sonne.

Wunderbar toll, Jungs!

Und dann – WAHNSINN! Die Boxen explodieren und die Frontfrau und Gitarristin Ronja „kreischt“ ins Mikro und hat keine Lust ihre Gitarre nur zu streicheln. An den Drums sitz ein wild gewordener Kerl namens Palle, dessen Gesicht durch die wilde Mähne und Kopfarbeit kaum zu erkennen ist. Abgerundet wird alles durch den coolen Bassisten Nils.

Eine mega-starke Truppe! Das Publikum vor und hinter mir tobt und tanzt Pogo. Die Junge Bühne Kiel ist eindeutig zu klein für The Pinpricks.